Wel­che Kon­zepte lohnt es sich zu notie­ren und auszuarbeiten?

Ich muss stark zwi­schen simp­len und kom­ple­xen Kon­zep­ten unter­schei­den. Denn wenn ich beide gleich bewerte und in mei­nem Zet­tel­kas­ten Noti­zen dazu mache, besteht die Mög­lich­keit, dass ich mich spä­ter frage, warum ich etwas Tri­via­les notiert habe. Wenn das pas­siert, hin­ter­frage ich schnell die Rele­vanz mei­nes gesam­ten Zettelkastens.

Wie also kann man unter­schei­den, wel­che Kon­zepte tri­vial sind und wel­che eine grö­ßere Rele­vanz haben? Ganz ehr­lich – ich habe sel­ber noch keine defi­ni­tive Ant­wort dar­auf. Ich finde häu­fig neue Kon­zepte im ers­ten Moment suuuuper span­nend und denke bei jedem, dass es mir die Erleuch­tung bringt. Die Zeit hat gezeigt, dass bei Wei­tem die meis­ten Kon­zepte spä­ter tri­vial für mich erscheinen.

Die Behelfs­lö­sung, die ich momen­tan nutze, ist, dass ich alles, was ich lerne und jeden Gedan­ken, der mir im ers­ten Moment als rele­vant erscheint, zuerst in einem gesam­mel­ten Doku­ment auf­schreibe. Diese lasse ich einige Zeit sacken, wäh­rend ich wie­der Neues lerne. Nach einer gewis­sen (aber bis­her unbe­stimm­ten) Zeit komme ich dann auf diese Gedan­ken zurück und schaue, wel­che immer noch span­nend für mich erschei­nen. Diese arbeite ich dann wei­ter aus, wäh­rend ich die trivialen/langweiligen Gedan­ken beden­ken­los löschen kann.

Das ist ähn­lich wie man auch Impuls­käufe in den Griff bekom­men kann – auch da lohnt es sich, die Wün­sche auf­zu­schrei­ben und sacken zu las­sen, sodass man spä­ter mit kla­re­rem Blick Ent­schei­dun­gen tref­fen kann.

Wie hand­habst du das? Notierst du dir bereits Neues, was du lernst? Wie unter­schei­dest du zwi­schen Gedan­ken, die es wert sind notiert und aus­ge­ar­bei­tet zu wer­den, und jenen, die es nicht wert sind?



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